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Windenergie: Vogel- und Fledermausschutz

Fliegende Tiere können mit Windenergieanlagen in Konflikt geraten. Im Rahmen von UVB-Abklärungen erfassen wir mit modernsten Methoden die Ausgangslage bezüglich Thermiksegler und Fledermäusen. Damit zeigen wir Wege zu bewilligungsfähigen Projekten für eine nachhaltige Energieproduktion auf.

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Teil von Rotorblatt

Die Rotoren von Windenergieanlagen drehen im Luftraum, der auch Lebensraum von Vögeln und Fledermäusen ist.

Expertise für Abklärungen im Bereich Fledermäuse

Als flugfähige Säugetiere können Fledermäuse in Konflikt mit Windenergieanlagen geraten. Da alle 30 einheimischen Arten bundesrechtlich geschützt sind, sind beim Bau von Windenergieanlagen sorgfältige Abklärungen notwendig. Für diese Abklärungen weist SWILD die notwendige Expertise auf: Wir kennen die Anforderungen an stufengerechte Abklärungen, sei es für Vorabklärungen Fledermausschutz oder Untersuchungen zu Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVB) im Teilbereich Fledermäuse. Wir erstellen Konfliktprognosen, beraten beim Vorgehen und schlagen Schutzmassnahmen vor.

Optimierte Abschaltpläne bei Windenergieanlagen

Falls Konflikte mit dem Schutz der Fledermäuse auftreten, berechnen wir die europaweit führenden, multivariaten Algorithmen zur Erstellung wirkungsvoller und effizienter Abschaltpläne zur Schadensminderung (basierend auf Probat 7). Dabei werden die Abschaltungen so programmiert, dass der Schutz der Fledermäuse gewährleistet ist, die Abschaltungen aber gleichzeitig nur eine minimale Produktionseinbusse bedeuten. Zusammen mit der Planung von wirkungsvollen Ersatzmassnahmen zeigen wir damit die Lösungen für bewilligungsfähige Projekte auf. 

Windenergieanlagen bergen Risiken für Thermiksegler

Windenergieanlagen können auch zu Konflikten mit Thermikseglern führen. Grosse Vögel wie Bartgeier oder Alpendohlen sind auf Aufwinde angewiesen. In den Alpen konzentrieren sich diese Vögel entlang von Kämmen und Pässen, die auch als Standorte für Windparks ausgwählt werden. Umfangreiche Feldaufnahmen ermöglichen es, das Kollisionsrisiko zu erfassen und den Bedarf von Schutzmassnahmen aufzuzeigen. Dies betrifft insbesondere Arten mit langer Generationsdauer und geringer Reproduktionsrate wie den Bartgeier. Die Abklärungen von Vorkommen und Risiken für Thermiksegler, bevor Windparks gebaut werden, ist eine wichtige Grundlage, um das Konfliktrisiko einschätzen zu können. Hier arbeiten wir eng mit der Stiftung Pro Bartgeier zusammen.

Monitoring zur Wirkungskontrolle von Schutzmassnahmen

Mit einem bioakustischen Monitoring kann mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung festgestellt werden, ob Schutzmassnahmen für die gefährdeten Fledermausarten wirksam sind. Dazu verwenden wir Breitband-Ultraschalldetektoren der neuesten Generation (zum Beispiel Batlogger (Elekon) oder BatMode (Bioacoustictechnology), deren hochempfindliche Mikrofone in der Nabe einer Windturbine installiert sind. Im Zusammenhange mit den Thermikseglern wie dem Bartgeier verwenden wir die Daten von GPS-markierten Vögeln, um die Wirkung der Schutzmassnahmen zu überprüfen.