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Erklärt, was auf dem Bild zu sehen ist und schafft einen Bezug zum Text. Auch für zusätzlich Infos nutzen.
Füchse nutzen Baue hauptsächlich während der Jungenaufzucht. In dieser Zeit bilden die Verfügbarkeit und Lage dieser Baue einen limitierenden Faktor für die Population. Für eine allfällige Regulierung müsste während der Jungenzeit eingegriffen werden. Dies ist aus jagdethischer und tierschützerischer Sicht sehr problematisch und im Rahmen der heutigen Gesetzgebung nicht umsetzbar. Zudem würden solche Eingriffe mit Sicherheit auf ein grosses Akzeptanz- problem stossen.
Baugjagd auf dem Prüfstand
Ein von uns erstelltes Gutachten stellt wildbiologische Überlegungen Fuchs- und Baujagd an und beleuchtet verschiedene Tierschutzaspekte der Baujagd. Aus wildbiologischer Sicht ist es dringend geboten, die Baujagd kritisch zu überprüfen und an einer definierten Zielsetzung zu messen. Dies umso mehr als nur ein geringer Teil der Füchse mittels dieser Form der Jagd erlegt wird.
Tierschutzaspekte der Baujagd
Bei der Beurteilung der Baujagd müssen folgende Tierschutzaspekte berücksichtigt werden:
- Die Baujagd als empfindliche Störung am Bau als wichtigen Rückzugsort.
- Der Vergleich der Baujagd im Vergleich zum Einsatz von verbotenen Mitteln.
- Die Beurteilung der Baujagd in Bezug auf den Art. 4.2 des Tierschutzgesetzes (Stress, Angst, Leiden).
- Verletzungen, die durch die Baujagd bei bei Füchsen, Dachsen und Hunden verursacht werden.
- Verlust von Hunden, die bei der Baujagd eingesetzt werden und nicht mehr aus dem Bau herauskommen.
- Der Einsatz von Füchsen bei der Prüfung von Bodenhunden.
- Gefahr von Bodenhunde-Rassen für Wildtiere.