
Fabio Bontadina / swild.ch
Unsere Forschung zeigt, dass Städte für Wildtiere wichtige Rückzugsorte sein können, die in ihren angestammten Lebensräumen unter Druck geraten. Beispielsweise sind Igel heute in Städten häufiger anzutreffen als in ausgeräumten Agrarlandschaften.
Überraschende Vielfalt in urbanen Räumen
Unberührte Natur wird immer seltener. Vor allem in Städten dominiert der Mensch. Umso erstaunlicher ist es, dass sich gerade hier eine reiche Artenvielfalt entwickeln kann, die häufig sogar grösser als in ausgeräumten Agrarlandschaften ist.
Wissen für naturnahe Städte ist entscheidend
Das Wissen über Wildtiere in Siedlungsräumen ist oftmals begrenzt, da in der Wildtierforschung meist auf naturnahe Gebiete fokussiert wird. Dabei können Städte wertvolle Rückzugsorte für bedrohte Arten sein – vorausgesetzt, man gestaltet und pflegt sie mit dem nötigen Know-how und der entsprechenden Sorgfalt.
Wildtierforschung im Siedlungsraum
Mit zahlreichen Projekten untersuchen wir daher das Vorkommen und die Verbreitung vieler Tierarten in städtischen Gebieten. Wir prüfen wissenschaftlich, wie sich die städtische Tierwelt fördern lässt und wie Mensch und Tier in dicht besiedelten Gebieten konfliktarm zusammenleben können. So möchten wir mehr Menschen die Chance geben, Natur wieder hautnah zu erleben.