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Die Limmat dient den Wasserfledermäuse als Jagdgebiet.
Jagd dicht über der Wasseroberfläche
Wasserfledermäuse nutzen im Sommer häufig Baumhöhlen oder Spalten und Hohlräume an Brücken und Gebäuden als Wochenstubenquartiere. Die Quartiere befinden sich oftmals in unmittelbarer Nähe zu Gewässern, da die Fledermäuse diese als Jagdlebensräume nutzen. Dabei fliegen sie nur knapp über der Wasseroberfläche und jagen dort Insekten.
Zürcher Wasserfledermäuse nutzen Quartierverbund
2022 besenderten wir 21 Wasserfledermausweibchen mit VHF-Sendern, um ihre Raumnutzung zu untersuchen und bislang unbekannte Wochenstubenquartiere in der Stadt Zürich zu finden. Dabei zeigte sich, dass die Zürcher Wasserfledermäuse diverse Spalten und Hohlräume in Brücken über der Limmat und dem Schanzengraben zur Jungenaufzucht nutzen und während dieser Zeit mehrfach das Quartier wechseln. Daher spricht man von einem Quartierverbund.
Grösster Quartierverbund in einem Stadtgebiet
Mit einer Individuenzahl von 320 bis 520 Tieren gehört dieser Quartierverbund in der Stadt Zürich zu den zehn grössten Wochenstubenquartieren der Wasserfledermaus in der Schweiz und ist bislang gar der Grösste in einem Stadtgebiet. Allerdings werden Wasserfledermäuse auf der Roten Liste als potenziell gefährdet eingestuft und gelten als sensibel gegenüber dem Kunstlicht.
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Seltener Einblick in ein Wochenstubenquartier der Wasserfledermäuse in der Stadt Zürich.