20.
März 2018:
SWILD wünscht einen guten Start in den Frühling!
Hier gibt es mehr Informationen zu ausgewählten Projekten. Vielen Dank für
Ihr Interesse!
Kooperationsprojekt
zu Flugkorridoren Rund die Hälfte der 30 Fledermausarten der Schweiz ist auf Flugkorridore angewiesen.
Dies sind Vegetations- und Gebäudestrukturen, die in der Nacht meist dunkel sind
und von den Fledermäusen beim Ausflug aus ihren Quartieren auf dem Weg in die
Jagdgebiet (oder zurück) genutzt werden. In einem Kooperationsprojekt mit
der Eidg.
Forschungsanstalt WSL, dem Freiburger
Institut für angewandte Tierökologie FrInaT, der statistischen Beratung von
Oikostat
sowie in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fledermausschutz CCO
& KOF
und mit Unterstützung des Bundesamtes
für Umwelt BAFU haben wir eine Methode entwickelt, um aufgrund von Landschaftsparametern
die Flugkorridore von Fledermäusen zu identifizieren. Dabei hat die Masterarbeit
von Thomas Ravessoud mit umfangreichen Feldaufnahmen die Grundlage gelegt. Diese
Modelle erlauben es, die Flugkorridore in der Landschaft identifizieren zu können.
In einem nächsten Schritt möchten wir nun den Einfluss des Kunstlichtes in der
Nacht in die Modelle einbeziehen. Anschliessend soll eine beispielshafte Umsetzung
von Dunkelkorridoren in Pilotgemeinden die Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei
der praktischen Umsetzung dieser Elemente der ökologischen Infrastruktur aufzeigen.
StadtWildTiere und Wilde Nachbarn international Berlin - Wien - Baden
Württemberg - Zürich - Citizen Science ohne Grenzen.
Mit dem Start von
StadtWildTiere Berlin Ende 2017 und den Wilden Nachbarn Baden-Württemberg Anfang
2018 sind die ersten beiden deutschen Partner ins Projekt rund um die Beobachtungsmeldeplattformen
eingestiegen. An einem ersten internationalen Treffen am Leibniz-Institut für
Zoo- und Wildtierforschung in Berlin haben die Projektpartner erste gemeinsame
Pläne geschmiedet. So ist ein gemeinsamer Auftritt an der European Citizen
Science-Conference in Genf geplant .
In der Zwischenzeit sind auf
den Meldeplattformen seit Beginn des Projekts im Jahr 2013 über 20'000 Beobachtungen
von Wildtieren eingegangen.
Energiezukunft
gestalten Die Windrose ist ein neues Tool, das wir zusammen mit dem
Büro L'Azuré
für den WWF Schweiz
entwickelt haben. Es dient als Instrument, um die Umwelt-Auswirkungen von Windenergieanlagen
zu beurteilen. Das Instrument basiert auf unserer langjährigen Erfahrung in der
Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Windenergie-Projekten. Im Excel Tool
werden die Auswirkungen eines geplanten Projekts zuerst anhand einer umfangreichen
Checkliste von umweltrelevanten Kriterien evaluiert und dann bezüglich den folgenden
sechs Umwelt-Dimensionen in einer Windrose visualisiert: Lokale
Fledermäuse / Migrierende Fledermäuse / Brutvögel / Zugvögel / Umwelt / Andere
Einflüsse.
Damit können die detaillierten Informationen eines Umweltverträglichkeitsberichts
kondensiert und kritische Punkte rasch erkannt und transparent kommuniziert werden.
Wird die Windrose frühzeitig angewendet, dann profitieren die Initianten von
kritischen Rückmeldungen und allfälligen Lösungsvorschlägen zur Erreichung der
Umweltverträglichkeit eines Projekts. Der WWF nutzt das Tool, um umweltverträgliche
Windenergie-Projekte zu identifizieren, um diese im Rahmen seiner nachhaltigen
Energiestrategie konstruktiv zu unterstützen.
Bartgeier
Webcam SWILD trägt in verschiedenen Projekten, Institutionen und Gremien
zum Schutz von Geiern bei. Zentral sind dabei auch die Arbeiten für die Stiftung
Pro Bartgeier, die zuständig für die Wiederansiedlung des Bartgeiers in der
Schweiz ist. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern konnte die Stiftung im letzten
Jahr eine Webcam für die Überwachung der ausgewilderten Bartgeier während den
Sommermonaten aufbauen. Die Kamera sucht jeweils automatisch Stellen ab, wo sich
die Bartgeier und andere Wildtiere häufig aufhalten und kann auch jederzeit vom
Projektteam gesteuert werden.
Aquarien in Bild und Film auf fischwissen.ch Für eine artgerechte
Haltung von Fischen sind Kenntnisse über die Lebensweise der verschiedenen Arten
zentral. Nur so können Aquarien biologisch sinnvoll eingerichtet werden.
Auf
unserer Website
fischwissen.ch geben unter der Rubrik „Aquarien-Portraits“
verschiedene AquarIannerInnen Auskunft über das Verhalten und die Bedürfnisse
ihrer Aquarienfische und erläutern, wie sie ihr Aquarium entsprechend eingerichtet
haben. Veranschaulicht werden diese Beschreibungen mit Bildern und Filmen in den
jeweiligen Bildergalerien.