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zum Schutz der seltenen Mausohren im Tessin Eine gemischte Kolonie der
Grossen und der Kleinen Mausohr-Fledermäuse (Myotis myotis und M. blythi)
von Locarno (Südschweiz) wurde mittels Radiotelemetrie und Nahrungsanalysen
in ihrer Quartier-, Raum- und Nahrungsnutzung untersucht. Es wurden 10 Zwischenquartiere
in Felsspalten und Gebäuden und eine artspezifisch sehr unterschiedliche
Raumnutzung gefunden: das Grosse Mausohr jagte in Kastanien- und Buchenwäldern
mit fehlender Unterschicht, die nur etwa 10% der Waldfläche ausmachen. Das
Kleine Mausohr hingegen jagte auf hochrasigen Wiesen, im August auf Alpweiden
bis auf über 1800m Höhe, die gemäss einer Potentialrechnung lediglich
4.7% der für die Kolonie verfügbaren Fläche ausmachen. Es werden
detaillierte Empfehlungen zum Schutz der Kolonie abgeleitet. Eine Zusammenfassung
in Form von 5 reich bebilderten A3-Tafeln im Anhang gibt auch allen nicht italienisch-sprachigen
eine Übersicht. | |
Jagdgebiet des Kleinen Mausohrs (Myotis blythi) Italienisch-sprachiger
Bericht mit vielen Abbildungen und 5 Übersichtstafeln im Anhang (pdf,
3.3 MB): ROESLI, M., BONTADINA, F., MADDALENA, T. & MORETTI, M.,
2004. Studio sulla colonia di riproduzione di Myotis myotis (Vespertilio maggiore)
e Myotis blythi (Vespertilio di Blyth) della Collegiata Sant’Antonio a Locarno
(oggetto d'importanza nazionale n. 728). Bellinzona, Ufficio protezione della
natura. Rapporto non pubblicato. |